Reporting

Was ist ein Reporting?

Reporting bezeichnet die regelmäßige Bereitstellung von Berichten und Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung. Es ist ein zentraler Bestandteil des Controllings und liefert die Informationsbasis für fundierte Entscheidungen – sowohl intern für Führungskräfte als auch extern für Investoren, Banken oder Behörden.

Zweck und Bedeutung des Reportings

Das Reporting unterstützt die Steuerung und Kontrolle des Unternehmens. Es zeigt auf, wie sich das Unternehmen im Vergleich zu den gesetzten Zielen entwickelt, identifiziert Abweichungen und liefert die Grundlage für gezielte Maßnahmen.

Man unterscheidet zwei Hauptformen:

Internes Reporting (Management Reporting)

Richtet sich an das interne Management – insbesondere an Geschäftsführung, Teamleitungen und Bereichsverantwortliche.

Ziele:

• Steuerung der operativen und strategischen Zielerreichung

• Transparenz über finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen

• Grundlage für Maßnahmenplanung und Entscheidungsfindung

Externes Reporting

Richtet sich an externe Stakeholder wie Banken, Investoren, Steuerberater oder Behörden.

Ziele:

• Erfüllung gesetzlicher Berichtspflichten (z. B. für das Finanzamt)

• Transparenz für Kapitalgeber und Geschäftspartner

• Nachweis der wirtschaftlichen Lage und Bonität

In kleinen und mittleren Unternehmen übernimmt das Controlling oft beide Aufgabenbereiche gleichzeitig.

Aufbau eines effektiven Reportings

Ein gutes Reporting basiert auf einem klar definierten Prozess und einer strukturierten, zielgruppenorientierten Darstellung der Inhalte.

Inhalte

Die Inhalte richten sich nach dem Geschäftsmodell, Unternehmenszielen und Zielgruppen. Typische Themenfelder sind:

• Profitabilität: Ergebnisentwicklung, Deckungsbeiträge

• Liquidität: Cashflow, Working Capital, Run Rate

• Umsatz & Vertrieb: Verkäufe, Leads, Conversion Rates

• Prozesse & Projekte: Statuskennzahlen, Durchlaufzeiten

• Marketing: Kampagnen-Performance, Reichweiten, Kosten-Umsatz-Verhältnis

Tipp: Vor dem Aufbau eures Reportings solltet ihr die relevanten KPIs und Zielwerte definieren. Ein Soll-Ist Vergleich sowie Vorjahresvergleich ist immer super hilfreich.

Prozess des Reportings

Ein professioneller Reporting-Prozess folgt einem klaren Ablauf und wird in der Regel monatlich durchlaufen:

1. Datenerfassung – Buchhaltung und Controlling sammeln alle relevanten Zahlen

2. Berichtserstellung – Berichte werden aufbereitet, visualisiert und verteilt

3. Kommentierung – Verantwortliche liefern Einordnungen und Erklärungen

4. Monthly Performance Meeting – Ergebnisse werden im Team analysiert und diskutiert

5. Maßnahmen-Controlling – Vereinbarte Maßnahmen werden umgesetzt und nachgehalten

Fazit

Reporting ist mehr als reine Zahlensammlung – es ist das zentrale Steuerungstool eines Unternehmens. Gute Reports helfen, Trends früh zu erkennen, gezielt zu steuern und Stakeholder professionell zu informieren.

Ein strukturiertes Reporting verbessert nicht nur die interne Effizienz, sondern auch das Vertrauen nach außen.